Der Spaß beim Golfen und Mythos YIPS...

Das Golferleben ist so schön – Golf ist das Größte. Das Spiel der Spiele. Die gelungenen Schläge und die ausgeübte Beherrschung über Körper, Ball und Schläger machen süchtig. Du kannst großartige Schläge spielen, und immer wieder gelingen dir auch Golfschläge auf Tourniveau:

» Ein Meter Putt mit Break sicher zum Birdie eingelocht
» 20 Meter Putt „zum Schenken“ an die Fahne geputtet
» 12 Meter Putt mit Break eingelocht
» Chip – in aus dem Vorgrün
» Perfekter Bunkerschlag – ganz „weich“ an die Fahne gespielt
» Eisen 7 aus 140 Meter an den „Stock“ geschlagen
» 250 Meter Drive, u. v. m.

Golf Coach und YIPS-Experte Bernd Gerland in Köln

Du trainierst mit Freude und verbesserst stetig dein Können. Je mehr du übst, umso besser wirst du – ganz nach dem Motto: „The sky is the limit.“ Und dann wären da noch als Sahnehäubchen die vielen schönen Golfplätze auf dieser Welt – einfach ein Genuss.

Was hat das alles mit YIPS zu tun? Na ja, all die schönen Dinge, die du dir gerade vorgestellt hast, können durch YIPS negativ beeinflusst werden. YIPS ist der „Leistungskiller“ im Sport und kann die Ursache für viele unerklärliche Leistungsschwankungen sein. Daher zucken die meisten Golfer sowie auch andere Sportler beim Begriff YIPS zusammen. Und es kommen erstaunlich unterschiedliche Statements aus der Golfer Szene:

» YIPS – gibt es gar nicht.
» YIPS – habe ich noch nie gesehen.
» Das Problem habe ich doch nicht.
» Über das Thema möchte ich nicht reden.
» YIPS ist eine Seuche und kann ansteckend sein.
» Das können doch nur Tourspieler bekommen.
» YIPS ist sehr selten – ich habe mal einen im Flight erlebt.
» Ich kenne einige bei uns im Club, die das haben.
» Das ist etwas Psychologisches.
» Das ist eine Krankheit, die man nie wieder los wird – einmal YIPS immer YIPS.

Diese Kommentare sind oberflächlich und z.T. sogar falsch. Das Thema ist eine lohnenswerte Herausforderung und bietet dem Sportler große Chancen und Möglichkeiten. Leistungsexplosion, endlich einstelliges Handicap, flüssiger Bewegungsablauf und sicher Putten in jeder Situation – wenn das Thema YIPS professionell angegangen wird, ist die Körper- und Schlägerbeherrschung wieder da (Hilfe bei YIPS).

Mit der richtigen Einstellung zum Thema YIPS ist vieles möglich. Du kannst dein wahres Potenzial wieder abrufen und noch viel mehr. Lass dir den Spaß an diesem großartigen Spiel nicht nehmen. Die Golfrunde wird wieder zum Genuss und es gilt wieder: „The sky is the limit.“

Klar, YIPS war, ist und bleibt ein komplexes Thema. Aber mal ehrlich: Ist es eine effektive Lösung, YIPS zu ignorieren oder vor dem Problem wegzulaufen? Ich bin überzeugt davon, dass ein Weglaufen dazu führt, dass das Problem einem hinterherläuft. Die Lösung ist, auf YIPS zu zugehen und präzise hinzugucken. Etwas, was ich ganz genau wahrnehme und durchdringe, macht mir auch keine Angst mehr und verschwindet letztendlich! Ich erinnere mich noch gut daran, als ich als kleiner Junge beim Einschlafen dachte, in der Ecke steht ein Monster. Ich machte das Licht an und es war nur die Jacke, die über dem Schreibtischstuhl hing. Beruhigt konnte ich einschlafen….

Mein Tipp: Gehe offensiv auf ein vermeintliches Problem zu – schaue es dir genau an, suche nach Informationen. „Suche die Ursache der Ursache“ (Hippokrates). Du wirst sehen: Auch YIPS ist kein Monster – alles halb so schlimm. Leonardo da Vinci sagte: „All unser Wissen hat seinen Ursprung in der Wahrnehmung.“ Wissen ist Macht ist ein anderer bekannter Spruch.

Werfen wir einen Blick auf YIPS. Was verbirgt sich hinter dem Vorhang? Ich habe das in den letzten Jahren für mich und für euch gemacht und YIPS „durchschaut“. Der Mythos lebt zwar noch, aber die Halbwahrheiten werden weniger. Wissenschaft und Erkenntnis beginnen mit Fragen. Und ich hatte ganz viele Fragen – wie ein kleines Kind:

» Woher kommt YIPS?
» Wohin geht YIPS?
» Gibt es überhaupt den oder die YIPS – oder ist das Phänomen „nur“ ein Technikproblem?
» Wie viele Leute haben YIPS?
» Wie kann ich YIPS messen?
» Was ist YIPS?

Und vor allem: Wie kann ich das merkwürdige Verhalten wieder loswerden? Welche Lösungsansätze gibt es?

Ich fand diese Fragen so spannend, dass ich mich auf den Weg zu ihrer Ergründung machte.

Einige Antworten auf die gestellten Fragen werde ich dann im nächsten Blogbeitrag präsentieren. Dabei wird es um eine zentrale Frage gehen: Können Golfanfänger YIPS haben? Und falls ja: Was sagt uns das über das YIPS-Phänomen? Es wird euch überraschen, wie viel Power hinter dieser Frage steckt. Noch lebt der Mythos YIPS – bis demnächst.

B.G.